Wir haben das modulare und durchdachte Design nach Vorbild und Plänen der Wanderbaumallee Stuttgart in Köln aufgegriffen und weiterentwickelt. Beim Bau der Module arbeiten wir mit der GWK – Gemeinnützige Werkstätten Köln GmbH und der Jugendhilfe Köln e.V. zusammen.
Die mobilen Module gelten als Handkarren und dürfen im öffentlichen Straßenraum bewegt und abgestellt werden. Sie sind stabil und mithilfe von Schiebestangen einfach zu bewegen.
Die Wanderbaumallee Köln steht für einige Wochen in Eurer Nachbarschaft. Hier sind die Wanderbäume darauf angewiesen, dass sie regelmäßig mit Wasser versorgt werden – und zwar regelmäßig und recht viel. Auch bei Regen, denn die Mengen an Regenwasser, die die Pflanzsäcke in den Wanderbaummodulen erreichen, genügt nicht, um die Bäume ausreichend mit Wasser zu versorgen.
Je wärmer es ist, desto mehr Wasser verdunstet, sowohl aus dem Pflanzsack in den Modulen als auch über die Blätter. Gerade bei Temperaturen über 30°C sollten die Bäume am besten täglich mindestens eine 10 l-Gießkanne Wasser (pro Baum) erhalten, spätestens jedoch jeden zweiten Tag – dann ggf. mehr.
Bei geringeren Temperaturen reicht das Gießen ein- bis zweimal pro Woche mit 20 l Wasser pro Baum und Gießvorgang.
Auch für den Winter – hat der BUND gerade nochmals betont – brauchen Bäume Wasser; Bei weitem nicht so viel wie an heissen Tagen; Und Stadtbäume brauchen mehr Wasser als Wanderbäume.
Die Wanderbäume sollten von oben in Stammnähe gegossen werden und so, dass das Gießwasser im Wurzelballen versickern kann und nicht einfach überläuft und außen am Pflanzsack vorbei – also eher etwas langsamer und in kleineren Portionen als 20 l auf einmal. Falls die Oberfläche durch eine Kokosmatte abgedeckt ist, solltet Ihr diese vor dem Gießen aufklappen oder entfernen, so dass das Wasser direkt in den Wurzelballen gegossen werden kann und nicht einfach an der Kokosmatte vorbeiläuft. Platziert die Kokosmatte dann bitte wieder um den Baumstamm herum, denn diese hilft, die Feuchtigkeit länger zu halten und die Verdunstung zu verringern.
Es ist mehr oder weniger unmöglich, die Wanderbäume „zu viel“ zu gießen, denn in allen Wanderbaummodulen gibt es Löcher im Boden, die überlaufendes Wasser abführen und so Staunässe verhindern. In den Wanderbaummodulen, die aus Siebdruckplatten gefertigt sind (zu erkennen an den dunkelbraunen Oberflächen), stehen die Bäume in einer Art Wanne. Diese sorgt für „nasse Füße“ bei den Bäumen und so für eine hoffentlich verlängerte Wasserversorgung des Wurzelballens. Wenn diese Wanne voll ist und überläuft, kann mit dem Gießen aufgehört werden.
Einige der Wanderbaummodule haben zusätzliche bepflanzte Blumenkästen, die auch hin und wieder gegossen werden sollten. Die Blumenkästen sind mit einer Wasserstandanzeige ausgestattet, an der Ihr Euch orientieren könnt. Ist der rote Kunststoff-Stift unterhalb der unteren Markierung, kann der Blumenkasten Wasser vertragen. Dann dem Kasten einfach ein paar Liter Wasser spendieren, verteilt über die ganze Fläche. Auch die Blumenkästen haben einen Überlauf, der überschüssiges Wasser abführt, so dass auch hier Staunässe vermieden wird.
Beim Gießen könnt Ihr bitte auch ein wenig schauen, ob die Wanderbäume und/oder Blumenkästen ein wenig Pflege bedürfen, z. B. Müll einsammeln, tote Zweige entfernen, evtl. Wildkraut-Wuchs eindämmen etc.
Für das Düngen, Schneiden usw. ist gesorgt.
Wenn Euch aber etwas Außergewöhnliches auffällt, sagt uns bitte Bescheid.